Erneuerbare Energien

Ab sofort ist für alle ersichtlich, wie viel Strom in der Gemeinde Marienheide verbraucht wird und welcher Anteil davon mit den in der Gemeinde erzeugten regenerativen Energie-quellen erzeugt wird. Der Energiemonitor zeigt die aktuelle Stromerzeugung aus Photovol-taik, Wind, Wasser sowie anderen Quellen wie Kraft-Wärme-Kopplung. Gleichzeitig wird der Stromverbrauch in Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und Privathaushalten darge-stellt. Die Hauptgrafik aktualisiert sich alle 15 Minuten auf Basis modellierter Daten, so dass Energieflüsse, Eigenversorgung und der Anteil erneuerbarer Energien nahezu in Echtzeit abrufbar sind. Die Gemeinde will damit den Erreichungsgrad ihrer Klimaziele in diesem Bereich sichtbar machen.

Seit April 2025 nimmt Marienheide am Wattbewerb teil, ein Wettbewerb für Städte und Gemeinden, bei dem es um den beschleunigten Ausbau von Photovoltaik geht. Es ist eine sinnvolle Möglichkeit, die Thematik, das Engagement und die Verantwortung jedes Einzelnen sichtbar zu machen.

Aufgrund von Gesetzesänderungen wurden verbindliche Ausbauziele für die Windenergie festgelegt und die Planungssystematik umgestellt. Die Festlegung von Windenergiegebieten (innerhalb dessen nur vorrangig Windenergieanlagen errichtet werden können) erfolgt in NRW durch die Regionalplanungsbehörden und nicht mehr durch die einzelnen Kommunen. Für Marienheide wurden im Entwurf des Regionalplans Köln (Stand: Dezember 2024) drei potenzielle Windenergiegebiete identifiziert: in Siemerkusen/Dürhölzen, im Gervershagener Forst und ein interkommunales Gebiet mit der Stadt Gummersbach im Bereich Unnenberg.
Für das Gebiet im Gervershagener Forst gibt es konkrete Planungen der WestfalenWIND Planungs-GmbH & Co. KG für die Errichtung von vier Windenergieanlagen des Typs Enercon E-175. Am 25.03.2025 fand dazu eine Informationsveranstaltung im PZ der Gesamtschule statt, bei der sowohl WestfalenWIND als auch die Verwaltung der Gemeinde Marienheide Rede und Antwort standen.

Der Oberbergische Kreis hat gemeinsam mit allen Kommunen und verschiedenen Akteuren im Rahmen eines Dialogprozesses unterschiedliche Aspekte im Bereich der Planung und Errichtung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen beleuchtet sowie darauf aufbauend Leitsätze als Beschlussempfehlungen für die Kommunen als Träger der Planung erarbeitet. Unter anderem waren die Kreisbauernschaft Oberberg und die Landwirtschaftskammer, die Energieversorger, die Forstwirtschaft, der Tourismus, der Naturschutz, Fachämter des Oberbergischen Kreises sowie alle Planungsämter der Kommunen im Oberbergischen Kreis an der Erstellung des Handlungsleitpfadens beteiligt.
Der Rat der Gemeinde Marienheide hat in seiner Sitzung am 18.06.2024 sieben Leitsätze zur Steuerung von Photovoltaik-Freiflächenanlagen beschlossen.