Zwischen dem 07. und 13. September 2024 fand in Marienheide die 2. Marienheider Klimawoche statt. Der thematische Fokus der Marienheider Klimawoche lag wie im Vorjahr auf den Themen Klimaschutz und Mobilität sowie Klimaanpassung, Natur- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenmanagement.

Während der gesamten Woche hatten die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde die Möglichkeit, an einem Eventtag, individuellen Energieberatungen, neun Aktionen sowie zwei Vorträgen teilzunehmen. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Marienheider Klimawoche 2024 ein wenig schlanker gestaltet, der Zuspruch war jedoch weiterhin gut. 

Den Beginn machten am Samstag, dem 07. September, die Mountainbike-Tour und die Führungen durch die Lingesetalsperre. Im Anschluss wurde an der Brucher Talsperre Müll gesammelt. Über 100 fleißige Helferinnen und Helfer jeder Altersklasse engagierten sich und sorgten für eine saubere „Brucher“! Eine klare, positive Tendenz im Vergleich zum Vorjahr wurde schnell deutlich. So wurde nur knapp halb so viel Müll gefunden wie im Jahr zuvor. Ein großes Problem, das bleibt, ist die hohe Anzahl an Zigarettenstummeln. Dies wird vor allem an den Badebereichen sichtbar. 

Exkurs Zigarettenstummel: Bereits eine Zigarette kann bis zu 1.000 Liter Wasser mit einer zu hohen Nikotinbelastung verunreinigen. Ein einziger Zigarettenstummel kann 40 bis 60 Liter Wasser vergiften. Darüber hinaus benötigten die Zigarettenstummel 10 bis 15 Jahre, bis sie verrotten. 

Das Highlight der Klimawoche war der Eventtag am Sonntag, dem 08. September, auf dem Heier Platz. Das Programm mit Stadtfestcharakter zog über 500 Besucherinnen und Besucher in den Ortskern. Über 30 Stände informierten über verschiedene Umweltthemen mit besonderem Fokus auf Klimaschutz und Mobilität oder dienten der Unterhaltung. Auch die jüngeren Bürgerinnen und Bürger kamen dabei auf ihre Kosten. Dafür sorgten eine über 8 Meter hohe Kletterwand (gesponsert von der VRS), eine Hüpfburg (gesponsert von der AggerEnergie), ein Roller-Parcours, Kinderschminken und einiges mehr. Untermalt wurde der Tag mit einem tollen Bühnenprogramm. Hierbei sorgten die Schulband „Mamba“, die Zirkusgruppe (jeweils von der Gesamtschule Marienheide) sowie der Musikzug der Feuerwehr Marienheide für einen hohen Unterhaltungswert.

Zwischen dem 09. und 13. September folgten weitere Aktionen. Darunter fiel eine weitere Müllsammelaktion, beginnend am P&R-Parkplatz am Bahnhof bis zum Ortskern sowie an der Lingesetalsperre. Hier waren sämtliche Klassen der Heier Grundschule sowie eine Klasse der Gesamtschule beteiligt. Insgesamt waren somit über 400 kleine Helferinnen und Helfer umweltbewusst unterwegs. Darüber hinaus gab es noch eine Radtour vom Rathaus zum Schloss Gimborn, wo der Bergische Geschichtsverein eine detaillierte Führung rund um die Geschichte Gimborns anbot. 

Zum Thema Energie gab es während der Woche einen Informationsvortrag zum Thema Photovoltaik sowie eine kostenlose, individuelle Energieberatung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger im Rathaus. Zwischen dem 09. und 13. September fand parallel auch ein Umweltunterricht an der Grundschule Müllenbach sowie der Heier Grundschule statt. Dort wurde den Kindern zusammen mit der AggerEnergie das Thema „Energie erleben und verstehen“ näher beigebracht.

Der Abschluss der Klimawoche wurde durch einen praxisnahen Vortrag mit dem Titel „Einblick in die Gewässerkunde“ an dem Wetterbach abgerundet. Groß und Klein konnten im Anschluss Einblicke in das Ökosystem und den Lebensraum von Quellen, Bächen und ihren Lebewesen sehen und erleben. Ein toller Abschluss einer rundum gelungenen zweiten Marienheider Klimawoche. 

Das Fazit der zweiten Marienheider Klimawoche fällt positiv aus. Wie im letzten Jahr war es eine Woche, die im gesamten Kreis eine Strahlwirkung hatte und insbesondere für das Thema Klimaschutz eine hohe Aufmerksamkeit in der Gemeinde erzielt hat. Ziel ist es nun, diese Aufmerksamkeit in die Klimaschutzaktivitäten der Bürgerinnen und Bürger zu übertragen, so dass Marienheide gemeinsam stark für den Klimaschutz einstehen kann.