06. Mai 2022
#Klimaschutz_Jetzt
#12 Wussten Sie schon, dass mit der Begrünung Ihres Daches eine hohe Energieersparnis einhergeht? Alleine 20 % des Energieverlusts eines durchschnittlichen Einfamilienhauses sind auf das Dach zurückzuführen.
Gründächer bieten attraktive Vorteile für den Menschen und die Natur. Sie speichern den Abfluss des Regenwassers auf den sonst versiegelten Dächern. Selbst bei starken Niederschlägen gibt es bei Erreichen der Aufnahmekapazität eine gute Abflussregulierung des Regenwassers. Gründächer reduzieren zusätzlich die Belastung durch Wind und extreme Witterungseinflüsse wie Sturm, Hagel oder UV-Strahlung. Darüber hinaus wirkt eine Dachbegrünung als Staub- und Lärmfilter und gleicht zusätzlich extreme Temperaturunterschiede aus. Sie wirkt im Sommer effektiv als Hitzeschild und im Winter als Dämmung. Somit kann bedingt durch die geringere Nutzung von Klimaanlagen im Sommer oder Heizquellen im Winter eine Einsparung der Energiekosten erwirkt werden. Die Kombination eines begrünten Daches mit einer Photovoltaikanlage erhöht zudem die Wirkungsweise der Solar-Anlage um bis zu 5 %. Weitere Vorteile ergeben sich durch die Förderung der Artenvielfalt, Verbesserung des Mikroklimas und die Entlastung der Kanalisation.
Im Rahmen einer Dachsanierung ist die Dachbegrünung sogar förderfähig! Hierbei gibt es zwei Optionen: Zum einen kann ein Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Höhe von 20 % und zum anderen ein Förderkredit mit Tilgungszuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt werden. Voraussetzung für einen Anspruch auf die Bezuschussung stellt das Erfüllen der technischen Mindestanforderungen im Rahmen der Dachsanierung dar. Bei einem Flach- und Steildach gilt dabei ein maximaler U-Wert von 0,14 W/(m²K). Werden alle entsprechend gestellten Anforderungen erfüllt, fällt auch das Gründach mit entsprechendem Dachaufbau unter die förderfähigen Leistungen und Kosten bei einer Dachsanierung/ -dämmung.